______________________________
Er umfasst die gegenseitige Kontrolle von PSA-Anwender und zwar: vor – während und nach der Arbeit.
Der Partnercheck wirkt vor Arbeitsbeginn, während eines Arbeitseinsatzes und im Abschluss der Arbeit, wenn alles wieder abgebaut wird. Vor jeder Arbeit in der Höhe müssen PSA-Anwender 4 wesentliche Punkte für die Sicherheit der Höhenarbeit überprüfen:
Sitzt die hintere Auffangöse an richtiger Stelle?
Richtiger Sitz der Beinschlaufen?
Während der Höhenarbeit können in Momente der Unaufmerksamkeit Fehler passieren. In Situationen während eines Wechsels zwischen zwei Sicherungssystemen oder auch im Rahmen von Routinetätigkeiten „die schon immer so gemacht wurden“.
Geistesabwesenheit kann auch zur Falle für Experten und Fachleute werden, Niemand ist davon ausgeschlossen. Auch Werkzeuge mit denen gearbeitet wird, (scharfe Klingen, Flexfunken etc.) können die PSA schädigen und zu Fehlfunktionen führen.
Sicherungssysteme richtig eingehängt?
Werkzeuge können zur Gefahr werden
Ist die Arbeit erledigt, muss auch sichergestellt sein, dass die zuletzt absteigende Person gesichert wird. Erst wenn alle am Boden sind können sämtliche Sicherungen entfernt werden. Eingehängte Sicherheitssteigsprossen für die Freileitung, Teleskopstangen mit Spezialkarabiner oder auch Umlenkungen im Top-Rope Prinzip sind einige technische Lösungen hierfür.
Höhenarbeitsplätze sind keine Alleinarbeitsplätze, für den Fall eines Notfalles muss schnellstmöglich Hilfe sichergestellt sein.
Für das Restrisiko, das die Höhenarbeit mit sich bringt, ist es essentiell, richtig ausgebildet und vorbereitet zu sein. Präventiv müssen alle Maßnahmen getroffen sein um das Restrisiko auf ein Minimum zu reduzieren. So müssen Rettungskonzepte auf das jeweilige Arbeitsumfeld angepasst und ausgebildete Retter vor Ort sein. Ebenso wichtig ist, dass das Rettungsset nahe am Arbeitsort, sichtlich für jede Person, angebracht ist.